Kyjiw, Ukraine, 10. September 2024 – Greenpeace Mittel- und Osteuropa eröffnet heute offiziell ein neues Büro in der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw. Seit dem Ausbruch des Krieges im Jahr 2022 hat die globale Umweltorganisation mit Alliierten vor Ort zusammengearbeitet. Nun wird sie offiziell ihre Niederlassungen erweitern, um ihre Förderung umweltfreundlicher Wiederaufbauprojekte in der Ukraine fortzusetzen und Verbrechen gegen die Natur als Folge der russischen Invasion zu bekämpfen.

Für Greenpeace ist die Eröffnung des Büros ein weiterer Meilenstein ihrer Arbeit in der Ukraine. Bereits zu Beginn des Krieges engagierten sich die benachbarten Büros – Slowakei, Polen, Ungarn, Rumänien, Bulgarien – in der humanitären Arbeit und unterstützten Alliierte und Flüchtlinge. In Zusammenarbeit mit lokalen Umweltorganisationen konnte Greenpeace bereits einige der durch den Krieg verursachten Umweltschäden, einschließlich der Zerstörung des Kachowka-Staudamms, dokumentieren, die Probleme in den Kernkraftwerken Tschernobyl und Saporischschja untersuchen und erste umweltschonende (Wieder)Aufbauprojekte einleiten. Zu den Schwerpunkten des ukrainischen Büros werden auch der Austritt aus  fossilen Brennstoffen, der Erhalt der Natur und das Aufzeigen der Gefahren der Atomenergie gehören.

„Die Menschen in der Ukraine verdienen die Unterstützung von Greenpeace, damit nicht nur sie, sondern auch demokratische Werte und Aktivist:innen geschützt werden.”, erklärt Natalia Gozak, neu ernannte Direktorin von Greenpeace Ukraine. „Um die Sicherheit des Landes zu gewährleisten, muss sich die Ukraine für einen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen einsetzen. Unsere Aufgabe ist es, der Ukraine beim nachhaltigen Wiederaufbau der sozialen Infrastruktur zu helfen, indem wir auf saubere Energie aus Solaranlagen und Windturbinen setzen.”

In den nächsten Jahren wird die Europäische Union Gelder in Milliardenhöhe in den Wiederaufbau der Ukraine investieren. Greenpeace möchte sicherstellen, dass diese finanzielle Beihilfe sowie die Wiederherstellung der Infrastruktur des Landes auf möglichst umweltfreundliche und widerstandsfähige Weise erfolgen, um der Ukraine eine unabhängige, moderne und nachhaltige Zukunft zu sichern. 

Mads Christensen, Direktor von Greenpeace International, verkündete: „Ich bin zutiefst bewegt, voller Hoffnung und unglaublich stolz auf das Team vor Ort und auf alle, die dazu beigetragen haben, diese neue Niederlassung unter so schwierigen Umständen zu eröffnen. Bereits jetzt demonstrieren unsere Bemühungen in der Ukraine, wie erneuerbare Energien dazu beitragen können, Schulen und Krankenhäuser selbst inmitten eines Krieges mit Strom zu versorgen. Aber das ist erst der Anfang. Mit dem neuen Büro in Kiew möchte Greenpeace gemeinsam mit der tapferen und engagierten ukrainischen Bevölkerung eine nachhaltige und sichere Ukraine aufbauen. Zusammen können wir eine bessere Zukunft schaffen.“