Mindestens 28 Menschen haben bisher ihr Leben bei den Bränden in Australien verloren, Millionen von Tieren sind den Flammen zum Opfer gefallen und eine Fläche von elf Millionen Hektar wurde zerstört. Die Luftqualität in Sydney, Canberra und Brisbane verschlechtert sich täglich, worunter vor allem junge und ältere Menschen, sowie an Asthma Erkrankte leiden. Das ist die traurige Bilanz der bisherigen Buschbrände in Australien und es ist noch nicht vorbei.

Die Folgen der Buschbrände in New South Wales, Australien. Ausgebrannter Busch im Murramarang-Nationalpark an der Südküste von New South Wales. © Andrew Quilty / Greenpeace

Seit Oktober wüten unkontrollierbare Feuer auf der anderen Seite der Welt, bedrohen Mensch, Tier und deren Lebensräume. Üblicherweise beginnt in Australien die Saison der Buschbrände erst im November, aufgrund des Klimawandels beginnt sie allerdings noch früher, hält länger an und ist umso verheerender und unvorhersehbarer. Ein ausschlaggebender Faktor der Brände ist die ausgedehnte Dürreperiode, von der ein Großteil von Queensland und New South Wales betroffen ist, was wiederum die perfekten Konditionen für großflächige Buschbrände schafft. 

Dieses Unglück ist ein Weckruf für unsere Regierungen, die Klimakrise endlich ernst zu nehmen und künftig die weltweit steigenden Treibhausgasemissionen dringend zu reduzieren. Ein Zusammenhang zwischen diesen katastrophalen Bränden und der globalen Erderwärmung kann nicht geleugnet werden. 

Die australische Regierung unterstützt die Kohleindustrie und treibt dadurch die Klimaerwärmung weiter an. Um den Klimawandel und daraus resultierende Katastrophen wie die Feuer in Australien zu bekämpfen, muss der Ära der fossilen Energien endlich ein Ende gesetzt werden. Auch die Luxemburger Regierung ist, was die Finanzierung von Klimakillern angeht, inkonsequent. Beispielsweise investiert der staatliche Pensionsfonds (FDC) die Sozialbeiträge aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus dem privaten Sektor in klimaschädigende Kohle-, Erdöl- und Gasunternehmen und beteiligt sich damit wissentlich an der Finanzierung der Klimakrise. Ein Ansatz, wie die Menschen in Luxemburg aktiv dagegen protestieren können, ist, unsere Petition www.fossilfreepensions.lu zu unterstützen. Mit dieser Petition wollen wir erreichen, dass die luxemburgische Regierung sich ihrer Verantwortung stellt. Es wird höchste Zeit, dass unsere Regierung handelt, die Finanzierung von Klimakillern beendet und im Sinne einer nachhaltigeren Zukunft handelt. Vom Klimawandel bedrohte Menschen, darunter auch die von den Buschbränden betroffenen australischen Familien, verdienen angesichts der dramatischen Situation mehr als nur hohle Absichtserklärungen.

Wer die Arbeit von Greenpeace Australien direkt unterstützen möchte, kann dies unter diesem Link tun.

Coal Fired Power Plant in the Rhenish Lignite Mining Area. © Bernd Lauter / Greenpeace Machen Sie mit!