Eins ist klar: Unternehmen und Staaten sind die Hauptverursacher der globalen Erderwärmung, der Plastikverschmutzung und der Entwaldung. Wir müssen sie aufgrund ihrer rücksichtslosen Entscheidungen und Untätigkeit zur Verantwortung ziehen.

Was können Sie in diesem Fall mit Ihren eigenen Mitteln gegen den Klimawandel unternehmen, wenn die Staaten selbst keine ausreichende Maßnahmen ergreifen? Was ändert Ihr Engagement gegen die Plastikkrise, wenn Unternehmen ihre Produkte weiterhin in Unmengen an Plastik verpacken?

Eselspinguine in der Antarktis

Eselspinguine in der Antarktis.

Und was konnte David gegen Goliath tun?

Wenn Sie denken, dass es nutzlos sei etwas zu unternehmen, weil Sie keine Auswirkungen haben können, so denken Sie falsch. Ihre Geste könnte Ihre Familie, Ihre Freund-Inn-e-n, Ihre Kinder inspirieren. Sie könnten der Funke sein; der ein größeres Feuer auslöst, das unsere Konsummodi, unsere Gesellschaft, verändert.

Alle unsere kleinen individuellen Handlungen können eine Flutwelle auslösen: Revolutionen werden von Hunderten, Tausenden von Individuen angeführt. Sie können ein Teil davon sein. Man ist nie zu klein.

Wenn multinationale Konzerne und Staaten nicht die richtigen Entscheidungen treffen, dann übernehmen wir es für sie. Wenn wir individuell, unsere Konsummuster ändern, können wir die Riesen dazu zwingen, sich anzupassen.

Was können Sie also konkret tun ?

  1. Überprüfen Sie Ihren Energieverbrauch

 

 

Die Heizung im Sommer oder bei längerer Abwesenheit abschalten, Ihre Kleidung bei niedrigen Temperaturen waschen, den Netzstecker ziehen und den Standby-Modus vermeiden, sind nur einige Beispiele, die sowohl für die Umwelt als auch für Ihre Brieftasche von Vorteil sind.

  1. Steigen Sie auf Ökostrom um

34% der in Luxemburg verbrauchten Energie stammt von fossilen Brennstoffen, deren Verbrennung große Mengen an Treibhausgasen verursacht, die für die globale Erwärmung verantwortlich sind. Diese Kraftstoffe sind nicht nur umweltschädlich, sondern werden auch in wenigen Jahren aufgebraucht sein. Im Gegensatz zu den erneuerbaren Energien, insbesondere der  Solarenergie, die sauber und erneuerbar sind.

Im Großherzogtum gibt es mehrere Ökostromanbieter: Erfahren Sie mehr darüber.

  1. Lokal und saisonal konsumieren

Saisonales Obst und Gemüse bevorzugen ist gut für Ihr Budget UND für den Planeten: Da sie nicht unter beheizten Gewächshäusern angebaut wurden, sind sie billiger. Und wenn Sie dazu auch noch lokale Produkte kaufen, ist es sogar noch besser! Indem Sie den umweltverschmutzenden Transport und die Zahl der Zwischenhändler reduzieren, tragen Sie zur Verringerung der Treibhausgasemissionen (weniger Flugzeuge, Boote und Lastwagen) bei und zahlen den Kleinbauern was ihnen zusteht. In Luxemburg fordert die Plattform Meng Landwirtschaft, zu der auch Greenpeace gehört, die Regierung auf, ihre Agrarpolitik auf ein autonomes, lokales und nachhaltiges Modell auszurichten: Unterstützen Sie diese Initiative, indem Sie Ihren Konsum ändern.

  1. Auf faire Mode setzen

Alle sechs Monate das gleiche Szenario: Sie müssen Ihre Garderobe wechseln! Alle diese 10€ T-Shirts sind durchlöchert, beschädigt und untragbar. Es ist die schnelle Mode (‘Fast Fashion’), Wegwerfmode, die uns zwingt, unsere Kleidung schneller zu kaufen und wegzuwerfen, als unser Planet es bewältigen kann. Unmenschliche Arbeitsbedingungen für Arbeiter-Innen im Textilsektor, katastrophaler Trinkwasser- und Energieverbrauch, Verschmutzung von Flüssen und Ackerland, Treibhausgasemissionen … sind nur einige Probleme der Wegwerfmode.

Lassen Sie uns gemeinsam weniger Quantität und vor allem höhere Qualität kaufen, indem Sie beispielsweise organisches Material bevorzugen oder austauschen, anstatt zu werfen: Viele Initiativen in Luxemburg haben bereits auf diesen verantwortungsbewussten Konsum gesetzt (z.B. Benu-Village, Akabobuttek, …) .

  1. Auf umweltfreundliche Alternativen umsteigen

Mit der Ankündigung des kostenlosen Transports in Luxemburg (ab dem 20. März 2020), ist es an der Zeit, Ihr Auto (öfters) gegen den öffentlichen Transport auszutauschen. Sollten Sie sogar die Möglichkeit haben, ihren Arbeitsweg mit dem Rad oder zu Fuss zu bewältigen, wird Ihnen ihre physische Gesundheit mindestens genauso dankbar sein wie der Planet. Und warum nicht die Fahrt mit ein Arbeitskollegen teilen? Die Straßen Luxemburgs sind überfüllt – jedes Auto verschmutzt und trägt zum Stau bei. Stellen Sie sich vor, der Verkehr würde halbiert werden: Die Luftqualität würde sich nicht nur verbessern, sondern wir würden auch weniger Zeit im Stau verbringen. Warum also nicht gleich damit anfangen?

Der Planet wird Ihnen dankbar sein!

Temporäre Tattoos "Planet Earth First" für den G20 Gipfel in Hamburg

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