Am 20. Mai ist Weltbienentag! Zu diesem Anlass möchten wir diese kleinen nützlichen Insekten etwas genauer unter die Lupe nehmen. Warum sind Bienen so wichtig für unser Ökosystem? Wer bedroht sie und was können wir als Individuen tun, um sie zu schützen?
Bienen haben eine sehr wichtige Rolle
Bienen und andere Bestäuber spielen aufgrund ihrer primären Aufgabe – der Bestäubung – eine entscheidende Rolle für das Gleichgewicht unserer Ökosysteme und die Artenvielfalt. Etwa 4.000 Obst- und Gemüsesorten würden ohne Bestäubung nicht existieren, und 75% der weltweiten Nahrungsmittelproduktion hängt von bestäubenden Insekten ab. Ohne Bienen, stände wohl das gesamte Ökosystem der Erde auf dem Kopf.
Sollte das nicht Grund genug sein, um sie zu schützen? Das nächste Mal, wenn also eine Biene um dich herum schwirrt, erinnere dich daran, wie wichtig es ist, sie zu schützen! Denn es gibt viele Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind…
Bienen sind gefährdete Lebewesen
Es gibt zahlreiche Bedrohungen für Bienen und andere Bestäuber. Dazu gehören insbesondere Insektenvernichtungsmittel, Chemikalien, deren einzige Bestimmung es ist, Insekten zu töten. Diese giftigen Substanzen werden leider immer noch in großen Mengen sowohl in der Umwelt als auch in Gärten oder auf Balkonen eingesetzt.
Seit 1989 ist die Zahl der Fluginsekten bereits um mehr als 75 % zurückgegangen.
Wir retten die Bienen
- Für dein Zuhause, deinen Garten oder deinen Balkon solltest du viele verschiedene Honigpflanzen und -blüten (z. B. Lavendel, Thymian, Löwenzahn oder Efeu) auswählen. Hier sammeln die Bienen Nektar und Pollen. Die Vielfalt dieser Pflanzen ist groß, also kannst du dir aussuchen, was dir gefällt. Verwende deine eigenen Samen oder kaufe Bio-Blumen, um die Bienen nicht mit Pestiziden zu belasten.
- Trau dich auch Pflanzen wie Astern, Ringelblumen, Kapuzinerkresse und Borretsch zu pflanzen, die häufig als “Unkraut” wahrgenommen werden, aber von Bienen geliebt werden. Entscheide dich für heimische Arten, die an unser Klima gewöhnt sind und nur wenig Pflege benötigen.
- Kräuter sind auch eine tolle Option. Ihre Blütezeit ist zeitlich versetzt, was die Bienen dazu veranlasst, sich einen Großteil des Jahres bei dir aufzuhalten.
- Stell ihnen einen mit Wasser gefüllten Behälter zur Verfügung. Viele Bienen werden gern ihren Durst darin stillen.
- Bau dein eigenes Bienenhotel.
- Verzichte in jedem Fall auf Unkrautvernichtungsmittel und den Einsatz von Pestiziden. Auch wenn ein gepflegter Garten eine Freude sein kann, ist ein wilder Garten genauso schön oder sogar noch schöner anzusehen. Und… es freut die Bestäuber!
Quelle Artikel: Greenpeace Belgien
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