So langsam wird es wieder kälter draußen und somit ist es auch an der Zeit, unser Zuhause auf den Winter vorzubereiten. Mit diesen 6 praktischen Tipps kommst du warm durch die kalte Jahreszeit.

Sobald die Außentemperaturen sinken, sollten wir versuchen die Wärme im Haus zu halten. Selbstverständlich für unser Wohlbefinden. Aber auch, weil ein gut isoliertes Zuhause besser für das Klima, die Umwelt und unseren Geldbeutel ist. Warte nicht, bis es richtig kalt wird, du kannst jetzt schon mit den ersten Vorbereitungen beginnen.

1. Dichte kleine Ritzen und Spalten ab

Es gibt nichts Unangenehmeres als wenn du es dir auf dem Sofa gemütlich gemacht hast, und plötzlich spürst du einen eisig kalten Luftzug, der unter der Haustür hindurch gekrochen ist, und dir in den Nacken bläst. In solchen Fällen nützt es nichts, noch mehr zu heizen. Dir bleibt nichts anderes übrig als alle Öffnungen abzudichten. Aber wie?

  • Befestige ein spezielles Zugluftband entlang der Fenster und Türen oder verschließe kleinere Ritzen mit Silikon
  • Bastele (oder kaufe) einen Türstopper und lege ihn vor deine Eingangstür
  • Schließe deine Vorhänge

Achtung: Verschließe nicht die Öffnungen unter den Innentüren, da diese für die Belüftung deines Zuhauses sorgen.

Durch das Verschließen von Schlitzen und Öffnungen sparst du auch beim Gasverbrauch, was wiederum der Umwelt zugute kommt.

2. Klebe einen Reflektor hinter deine Heizkörper

Heizkörper wärmen auch die Wände auf. Das Aufheizen eines Raumes kostet damit viel Energie und nimmt mehr Zeit in Anspruch. Ein Reflektor aus Aluminium reflektiert die Wärme und reduziert den Heizbedarf.

3. Stelle deinen Thermostat richtig ein

Das solltest du wirklich ernst nehmen. Seit 2014 empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation eine Raumtemperatur von 18 °C. Dreh die Heizung also um ein Grad herunter (und spare bis zu 10% bei deiner Heizkostenrechnung).

Du willst verreisen? Schalte den Heizkörper nicht komplett aus, sondern stelle ihn auf die niedrigste Stufe oder auf 14 °C ein.

4. Zieh dir einen warmen Pulli an, leg dir warme Hausschuhe zu und beweg dich

Der günstigte und einfachste Trick, um dich im Winter warm zu halten: kleide dich drinnen wärmer an und beweg dich mehr.

Die beste Methode, um sich (schnell) aufzuwärmen, ist Bewegung. Mach einen langen Spaziergang im Wald, geh joggen oder schwing dich aufs Fahrrad. Umarme jemanden oder leg ein Tänzchen ein.

Deine Kleidung speichert Wärme besser, wenn du mehrere Schichten übereinander trägst. Das liegt daran, dass die zwischen den Schichten eingeschlossene Luft eine isolierende Schicht bildet.

5. Schließe alle (Außen-)Wasserhähne und isoliere die Rohre

Vermeide es kalt zu duschen, um zu verhindern, dass deine Wasserleitungen einfrieren. Schließe alle Außenhähne und wickele sie in Zeitungspapier oder Isoliermaterial ein.

Achte darauf, dass die Temperatur in Räumen mit Wasserrohren, -hähnen oder -zählern nie unter 7 °C sinkt. Wenn es in der Garage oder im Keller doch kälter werden sollte, isoliere auch in diesen Räumen die Rohre.

6. Kümmere dich um die Pflanzen und Tiere in deinem Garten

Bei diesem letzten Ratschlag geht es nicht um dein Zuhause, sondern um deinen Garten. Du machst es dir vielleicht drinnen im Warmen gemütlich, aber die Pflanzen in deinem Garten sind täglich der eisigen Kälte ausgesetzt. Mit ein paar Tricks kannst du dafür sorgen, dass sie den Winter unbeschadet überstehen.

  • Es mag dir vielleicht seltsam vorkommen, aber wirf das gefallene Laub nicht einfach weg. Verteile es stattdessen auf deinem Gemüsebeet oder um deine Pflanzen herum. Die Blätter bilden eine natürliche Isolierschicht und dienen Insekten und kleinen Säugetieren als Winterquartier
  • Decke frostempfindliche Pflanzen ab
  • Topfpflanzen werden durch zu viel Wasser getötet. Achte darauf, dass das Abflussloch nicht zufrieren kann und stelle deine Töpfe auf Holzgestelle, damit das Wasser abfließen kann

Viele Tiere suchen einen sicheren Unterschlupf, um den Winter zu überstehen. Überlasse ihnen nicht nur ein paar Blätter, lass auch gerne einige Äste liegen. Eichhörnchen und Igel nutzen diese gerne als gemütlichen Unterschlupf.

Auch Katzen, Marder und andere Kleintiere suchen im Winter gerne die Wärme. Achte darauf, dass keine Tiere in deinem Gartenhaus oder deiner Garage eingesperrt sind. Bevor du in dein Auto steigst, solltest du unter die Motorhaube schauen, um mögliche kleine Anhalter aufzuspüren.


Quelle Artikel: Greenpeace Belgien